Implantierbare Kontaktlinse (ICL/IPCL)

Mit einer implantierbaren Kontaktlinse ist es möglich, auch sehr hohe Fehlsichtigkeiten zu korrigieren. Oftmals auch dann, wenn eine LASIK aufgrund einer zu dünnen Hornhaut nicht mehr in Frage kommt. 

Bei der ICL-Implantation wird eine hauchdünne Linse zwischen Iris und eigener Linse eingesetzt. Diese Linsen sind gut verträglich und für den Patienten nicht spürbar. Zusammen mit der körpereigenen Linse bündelt die implantierte Linse das Licht genau auf dem Zentrum der Netzhaut, sodass Sie wieder scharf sehen können. 

Was genau passiert bei einer ICL?

Zur Vorbereitung bekommen Sie Augentropfen, die betäuben und zudem die Pupille erweitern. Dann wird die Hornhaut durch einen minimalen Schnitt von lediglich 2,2 mm geöffnet. Die ICL wird zusammengerollt durch die Öffnung in das Auge implantiert. Sie entfaltet sich von selbst und positioniert sich zwischen der Iris und der körpereigenen Linse automatisch. 

Die Linsen sind gut verträglich und für den Patienten nicht spürbar. Zusammen mit der körpereigenen Linse bündelt die implantierte Linse das Licht genau auf dem Zentrum der Netzhaut, sodass Sie wieder scharf sehen können.

Wir klären Sie im persönlichen Gespräch selbstverständlich umfassend über die ICL Implantation auf. Aber einen ersten Überblick zu den wichtigsten Vor- und Nachteilen gebe ich Ihnen nachfolgend.

Dr. Med. Ioannis Theofylaktopoulos

Das sollten Sie wissen

Die Vor- und Nachteile einer ICL im Überblick

Vorteile:

  • Man kann mit einer ICL sowohl Kurzsichtigkeit (Myopie) als auch Weitsichtigkeit (Hyperopie) und beides in Kombination mit einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) korrigieren. 
  • Mit einer multifokalen ICL kann die Altersweitsichtigkeit ausgeglichen werden und man wird weitestgehend brillenunabhängig.
  • Die Fähigkeit der eigenen Linse sich auf unterschiedliche Entfernungen scharf einzustellen, bleibt erhalten. Dies ist beispielsweise bei einem Clear Lense Austausch (CLE), dem Austausch der klaren, körpereigenen Linse, nicht der Fall.
  • Die OP ist reversibel und die Linse kann wieder entfernt oder ausgetauscht werden. Allerdings sollte eine ICL nur als Alternative zur LASIK in Betracht gezogen werden.
  • Sanfte Minimal-invasive Methode
  • Erhält die Hornhautstabilität und den Tränenfluss

Nachteile:

  • Als Nachteil muss man das erhöhte Risiko eines Grünen und Grauen Stars nennen, welches eine Explantation der ICL erforderlich macht.